Heiraten kann jeder – besonders wird es erst, wenn ihr auch etwas Spezielles daraus macht. Etwa durch einen ausgefallenen Ort oder ein ausgefallenes Thema. Wir finden, die perfekte Mischung aus Abenteuer und Romantik lässt sich auf einer Burg finden! Besonders wird es dann noch, wenn euch der Minnesänger ein Liedlein trällert. Wir hätten da eine Idee.
Heiraten auf der Burg – unmöglich?
Hochzeitfeiern müssen heute nicht mehr zwangsweise in der Kirche stattfinden – das belegen zumindest die Austrittszahlen aus eben jener. Alternativ lässt sich wahlweise die Standesamtliche Trauung verlagern oder aber ihr sucht euch einen freien Prediger, der euch dort traut, wo ihr es wollt. Und was gäbe es cooleres und gleichzeitig romantischeres als eine Feier auf einer alten, sagenumwobenen Burg? Das ist eigentlich in ganz Deutschland und Österreich möglich, da viele Burgen heute für solche Feiern genutzt werden – hier haben wir zum Beispiel eine Liste entdeckt. Aber auch eine Google-Suche mit eurem Bundesland wird euch weiterhelfen.
Das besondere Etwas: der Minnesänger
Im Netz entdeckt haben wir aber das Paar Mirjam und Max de Vime, die als Minnesänger und Chansonniers das besondere Etwas auf eurer Hochzeit sein können. Was das ist, fragt ihr euch? Der Minnesang kommt aus dem Mittelalter und ist laut Wiki die „ritualisierte Form der gesungenen Liebeslyrik“ – besonders bekannt sind etwa die Texte von Walter von der Vogelweide. Die haben auch Max und Mirjam im Repertoire: „Besonders passend ist Tandaradei von Walther von der Vogelweide. Es ist zwar ein Frauenlied, aber meine Frau und ich singen es als Duett. Wir haben auch ein selbstgeschriebenes Hochzeitslied, das die Brautleute sehr schätzen: Es heißt Für immer Dein.“
Damit ihr euch eine Vorstellung davon machen könnt, wie so etwas klingt, haben wir euch eine Aufnahme mitgebracht:
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Natürlich treten die beiden dafür auch im entsprechenden Kostüm und mit den passenden Requisiten auf – das Brautpaar kann dabei integriert werden und ist dann quasi das Königspaar.
Die ganze Hochzeit auf Mittelalter trimmen
Natürlich kann auch die gesamte Hochzeit mittelalterlich gestaltet werden. Das beginnt bei Dekoration und Essen und hört bei den Gewändern auf. Simpelste Lösung ist dann, die Kleider – zumindest für die Gäste – aus einem Fundus zu leihen. Das Brautpaar kann natürlich in ein eigenes Gewand investieren: Das ist nicht einmal teurer als ein Brautkleid und ein Anzug – eher deutlich günstiger.
Ein besonderes Highlight könnte dann etwa ein kleines Ritterturnier sein – so hat es zumindest Minnesänger Max bereits erlebt: „Wir haben einmal den Bräutigam um die Braut kämpfen lassen. Er kam als Ritter und „besiegte“ mit dem Schwert drei andere Ritter, die die Braut ebenfalls hinreißend fanden und es auch bekundet hatten. Das alles war ein ausgemachtes Spiel, aber die Aktion war für die Gäste interessant – gemessen an der Anzahl der Filmenden. Und es hat im Gemüt des Bräutigams viele ritterliche Emotionen hervorgerufen.“ Danach stimmt auch die Stimmung!
[su_box title=“Max Devimes Burgen- und Schlösser-Tipps für Österreich“ style=“soft“ box_color=“#b73235″]
- Schloss Ernegg (Niederösterreich) und Burg Finstergrün (Steiermark) da hier ein schöner Rahmen geboten wird und es viele Zimmer gibt.
- Schloss Gloggnitz (Niederösterreich), Burg Güssing (Burgenland) auch hier ist es ein schöner Rahmen, und es gibt eine Kapelle/Kirche für die Trauung; auch ist die Küche sehr gut – leider sind aber keine Zimmer für die Übernachtung vorhanden.
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Bilder: © Helmuth Lackinger / Melk
Musik:
© Mirjam & Max de Vime.
Text & Musik: Max de Vime
Arrangement: Christian Maier
Interpreten: Mirjam & Max de Vime