Hochschwanger und überglücklich – so geht es vielen, die kurz vor der Geburt ihres Kindes stehen. Um euch auch noch Jahre nach der Geburt an die einzigartige Zeit der Schwangerschaft zu erinnern, solltet ihr euer Glück bildlich festhalten. Worauf es bei einem Babybauchshooting ankommt, weiß Fotografin Nora.
Der richtige Zeitpunkt
Nicht zu früh und nicht zu spät soll es sein – leicht gesagt, schwer herauszufinden. Der Bauch soll natürlich eine schöne Wölbung haben und groß genug sein, damit er auf den Bildern im Mittelpunkt stehen kann. Gleichzeitig sollte das Shooting auch nicht zu nahe am voraussichtlichen Entbindungstermin liegen. Nora, die als Fotografin selbst viele Babybauchshootings macht, meint: „Ich mache mit meinen Schwangeren immer gerne einen Zeitpunkt bis zu 4 Wochen vor dem EGT aus. Also zwischen der 34. und der 38. SSW ist sicherlich ein guter Zeitpunkt.“
Wie setze ich mich in Szene?
Zunächst ist wichtig: der Babybauch steht im Fokus. Wenn ihr einen professionellen Fotografen engagiert, weiß der, welche Posen am schönsten wirken. Trotzdem rät Nora dazu, dass ihr euch vorher überlegt, wie eure „Wunschbilder“ aussehen sollen, was ihr mögt und was überhaupt nicht. So kann im Vornherein schon einiges ausgeschlossen werden. Wenn ihr noch keine Ideen habt, guckt mal auf Noras Pinterest-Seite, hier gibt es viele wunderschöne Babybauch-Shooting-Beispiele, an denen ihr euch orientieren könnt.
Abwechslung
Immer nur Mama mit Babybauch wird auch irgendwann langweilig. Um etwas Abwechslung in eure Bilder-Serie zu bekommen, schlägt Nora vor, Accessoires zu nutzen: „Schön finde ich es, wenn die Eltern bereits für das Baby vorbereitete Accessoires (z.B. von Hand gestrickte Babysöckchen, Decken, Stofftiere, Kleidungsstücke, etc.) zum Shooting mitbringen, die man dann in die Fotos miteinbauen kann. Gerade, wenn Eltern mit dem Neugeborenen (und denselben Sachen) wiederkommen, zieht sich ein schöner roter Faden durch die Bilder.“
Was soll ich anziehen?
Vor der Frage, die jede Frau beschäftigt, bleibt ihr auch in der Schwangerschaft nicht verschont. Nach Noras Meinung kommt es aber vor allem auf eines an: „Es ist wichtig, dass die Schwangere sich in ihrer Haut wohl fühlt. Alle Mütter werden bestätigen können, dass es immer wieder Phasen in einer Schwangerschaft gibt, an denen man sich gar nicht wohl fühlt oder es mal dort, mal da „zwickt“. Trotzdem sollen die Fotos der Erinnerung an eine schöne und einzigartige Zeit dienen.“ Und genau deshalb solltet ihr bequeme und gleichzeitig schicke Outfits tragen, da man euch sonst anmerkt, dass es drückt. Mama Lisa rät auf ihrem Blog Sweet Lilli dazu, am besten enge Oberteile zu tragen, die nicht zu bunt sind. So wird der Bauch richtig in Szene gesetzt, wirkt aber nicht wie ein quietschbunter Luftballon. Mehr Tipps zum Babyshooting gibt’s direkt auf ihrem Blog.
So entsteht das perfekte Bild
Nora erzählt uns, wie sie es schafft, dass ihre Bilder natürlich und authentisch werden: „Natürlich wird es auch das eine oder andere „gestellte“ Foto geben, aber der Großteil meiner Bilder basiert immer im Festhalten der Eindrücke und dessen, was IST. Ich versuche, das Paar genau so einzufangen, wie es miteinander ist. Nur so können für mich persönliche Bilder entstehen.“
Weil ein Fotoshooting aber auch anstrengend sein kann und nicht jeder das geborene Model ist, hat Nora noch ein paar Tricks auf Lager, um ihren Kunden dabei zu helfen, natürlich zu wirken: „Ich ermuntere meine Kunden dazu, sich ein paar Minuten der Zweisamkeit zu nehmen, ich erinnere sie daran, dass sie bald eine Familie sind, was ihnen sofort ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Manche Paare bringe ich durch kleine Anekdoten zum Schmunzeln, denn es ist für die meisten Menschen nicht so einfach, vor der Kamera locker und entspannt zu sein. Wenn ich es schaffe, sie für Augenblicke „sie selbst“ sein zu lassen, entstehen die wundervollsten Aufnahmen!“
Vielen Dank an Nora für das schöne Interview!
Bilder: seelensachen-fotografie.at