Endlich Sommerferien – und dann regnet es? Wir haben eine Idee gegen Langeweile an verregneten Sommertagen. Bloggerin Gina zeigt uns ihre wunderbaren Filz-Werke und erklärt euch, wie Filzen mit Kindern funktioniert.
Die Freude auf die Sommerferien ist bei den Kids natürlich groß, auch wenn diese zu Hause verbracht werden. Das einzige, was hier die gute Stimmung verhageln kann, ist schlechtes Wetter. Aber auch drinnen können eure Schätze viel Spaß haben, beim Filzen beispielsweise.
Filzen mit Kindern: Bloggerin Gina zeigt uns, wie es geht
Mutter und Bloggerin Gina zeigt uns auf Bodenseewellen allerlei Beschäftigungsideen für Kinder. Basteln, Nähen und Filzen – Ginas Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Über das Filzen erzählt sie uns:
„Auf das Filzen, und hier speziell auf das Nassfilzen, bin ich vor ein paar Jahren über eine liebe Bekannte gekommen, deren gefilzte Werke ich bewundere. Unter ihrer Anleitung habe ich es dann zum ersten Mal ausprobiert und war fasziniert davon, wie sich die zarten Wollfasern unter meinen Händen und nur unter der Zugabe von warmer Seifenlauge zu einem festen Stück Filz verbinden. Herausgekommen sind damals Blüten.“
Filzen für (ganz) Klein und Groß
Filzen könnt ihr laut Gina bereits mit euren Kleinsten – schon ab 2 Jahren sind sie dazu mit Hilfe in der Lage: „Kleinkinder experimentieren anfangs mit der Wolle, indem sie zart über die Wolle streichen und reiben oder die Wolle unter den Händen rollen, bis ein Art Wurm oder eine Schlange entsteht. Das hat unser Sohn sehr gerne gemacht, während ich mit den großen Kindern gefilzt habe“, so Gina.
Für Kinder im Kindergartenalter und im ersten Schuljahr sind eher kleinere Projekte geeignet. Gina nennt als Beispiele Blüten, umfilzte Tennisbälle, Murmelverstecke, Stifthüllen, Ringe und Armbänder.
Euren Großen könnt ihr schon etwas mehr zutrauen: „Je älter die Kinder sind, umso mehr Ausdauer haben sie und sind deshalb in der Lage, größere und langwierige Filzprojekte durchzuführen. Kinder ab etwa acht Jahren können zum Beispiel ihr eigenes Sitzkissen filzen, eine kleine Tasche, eine Kette, einen Schal, Armstulpen, Haargummis oder Blüten für eine Lichterkette.“ Tolle Filzideen dafür findet ihr hier auf Ginas Blog.
So funktioniert’s: Was braucht ihr zum Filzen?
Zum Filzen braucht man laut Gina „eigentlich gar nicht viel.“ Sie verwendet Schmierseife aus dem Drogeriemarkt, warmes Wasser und Filzwolle aus dem Bastelladen oder aus dem Internet. Zudem sind Handtücher und eine Essigessenz für den letzten Spülgang nötig, um Seifenreste in der Wolle zu neutralisieren.
Gina verrät uns noch weitere Filz-Tipps: „Für größere Projekte empfiehlt sich eine Ballbrause, ein Blumensprüher oder eine Spritze, ansonsten kann die Seifenlauge auch einfach mit den Fingern aufgetropft werden. Als Unterlage verwende ich eine Auto-Fußmatte aus dem Baumarkt oder Autohaus mit etwas erhöhtem Rand. Darauf läuft die Seifenlauge nicht herunter und die Struktur der Unterlage hilft gleich beim Filzen.“
Ginas Meisterwerk: Die Hai-Schultüte
Dieses Filz-Meisterwerk von Gina sticht in Ihrem Blog besonders heraus: Ihr Filz-Hai. Und der hatte es ganz schön in sich:
„Mein schwierigstes und anstrengendstes Projekt war die Schultüte meines Sohnes. Das war ein Hai, der nach der Einschulung ausgestopft als Kissen oder zum Spielen Verwendung findet. Die richtigen Proportionen zu finden und alle Teile gut miteinander zu verbinden war ganz schön knifflig.“
Wir bedanken uns bei Gina für die Tipps und wünschen euch viel Spaß beim Nachfilzen!
Bilder: www.bodenseewellen.blogspot.de