So sehr Kinder ein Segen sind, beanspruchen sie doch auch den Großteil unserer Zeit und Energie. Kein Wunder also, dass die Zweisamkeit dabei meist auf der Strecke bleibt. Dabei ist es sehr wichtig, sich regelmäßige Erholungsphasen von den Kleinen zu gönnen. Denn Stress wirkt sich nicht nur negativ auf die Partnerschaft aus, sondern auch euer Nachwuchs wird unter einer negativen Stimmung in der Familie leiden und sich im schlimmsten Fall insgeheim auch noch verantwortlich dafür fühlen. Doch was tun, damit es gar nicht erst soweit kommt? Wir zeigen euch die wichtigsten Tipps für ein erholsames, kinderfreies Wochenende zu zweit.
Wir waren doch mal zu zweit: Bewusstmachen der Zweisamkeit
Viele gehen in ihrer Elternrolle vollkommen auf – was auch wünschenswert ist – vergessen dabei aber leider, dass sie eben nicht nur Mama und Papa sind, sondern eben auch ein Paar. Macht euch bewusst, dass es auch mal eine Zeit vor dem Windeln wechseln, Fläschchen geben oder Spielzeug hinterherräumen gab. Klar schweißen Kinder noch mehr zusammen, allerdings gibt es da noch viele andere Dinge wie zum Beispiel gemeinsame Interessen. Erinnert euch bewusst daran und vergesst nicht, dass die kinderlose Vorphase als Duo letztendlich die Basis für die Familiengründung gebildet hat. Auch wenn es vielen Eltern zu Beginn erstmal schwer fallen wird, sich wieder mal nur aufeinander zu konzentrieren: Zu lernen, wie man den Schalter vom Eltern- auf das Paar-Sein umlegt, wird sich lohnen und die Partnerschaft lebendig halten (Quelle)!
Erstmal ausschlafen!
Die zweitwichtigste Basis für ein relaxtes Eltern-Wochenende ist außerdem ausreichend und viel Schlaf. Nur so kann man voller Energie die Auszeit beginnen. Die beste Möglichkeit ist selbstverständlich, die Kinder bereits am Vorabend zum Babysitter, den Großeltern etc. zu bringen, damit ihr am nächsten Morgen nicht vorzeitig von euren kleinen Störenfrieden geweckt werdet. Ihr habt leider keine alternative Unterbringungsmöglichkeit für eure Kleinen gefunden? Gar kein Problem – auf dem Naturschlafblog haben wir ein paar clevere Strategien entdeckt, wie ihr selbst mit Kindern im Haus am Morgen geruhsam ausschlafen könnt.
Richtige Planung ist alles!
Bei aller Vorfreude darf nicht vergessen werden: Das Maximum an Erholung kann am besten durch die richtige Planung ausgeschöpft werden. Für die Unterbringung des Nachwuchses empfiehlt sich natürlich in erster Linie die Verwandtschaft wie Großeltern oder Geschwister. Eure Kleinen werden sich aber bestimmt auch riesig darüber freuen, mal beim besten Freund oder bei der besten Freundin übernachten zu dürfen. Das wichtigste dabei ist: Möglichst genaue Planung und Absprache mit den Aufpassern! Klärt diese über Eigenheiten, Rituale und Besonderheiten eurer Schützlinge auf, um besorgte Zwischenanrufe, die euren Kurzurlaub unterbrechen könnten, zu vermeiden. Hinterlasst am besten eine Telefonliste mit den wichtigsten Nummern wie von anderen Verwandten oder dem Kinderarzt. Für den Fall der Fälle solltet ihr die Wochenend-Babysitter auch darüber informieren, wo sich wichtige Dokumente wie Versichertenkarte oder Impfausweis eurer Kinder befinden (Quelle). Durch diese Vorkehrungen hat das Aufkommen des schlechten Gewissens keine Chance und der Erholung zu zweit steht nichts mehr im Wege!
Schatz, glaubst du sie schlafen schon? No Kids-Talk!
Vor allem Müttern dürfte diese Regel ganz besonders schwer fallen. Aber wenn ihr gerade bei diesem Punkt nicht konsequent bleibt, war all die aufwendige Planung umsonst und der ganze Anlass des Eltern-Wochenendes schlichtweg hinfällig. Denn dieser besteht ja darin, Abstand vom Familienleben zu gewinnen. Durch Gespräche über Kindergartenerlebnisse, Lernfortschritte oder die liebenswürdigsten Macken eurer Kleinen katapultiert ihr euch jedoch wieder mitten in den Alltag mit Kindern hinein – und sei es auch nur mental – da bringt selbst ein Ortwechsel nichts. Wie also bereits im ersten Punkt angesprochen: Stellt euch bzw. euren Partner in den Fokus der Gespräche und nicht euren Nachwuchs!
Doch was tun ohne Kinder?
Die beste Möglichkeit um abzuschalten, ist noch immer ein Tapetenwechsel. Ob ein romantisches Wochenende in den Bergen, am Meer oder auch ein Städte-Trip – Hauptsache ihr genießt die Zeit zu zweit. Macht euch eure neu erworbene Freiheit bewusst und nutzt diese, seid mal wieder spontan– das gilt auch für euer Liebesleben! Ansonsten könnt ihr vor allem Dinge unternehmen, die sonst mit euren Kindern nicht möglich sind wie z.B. eine Nacht lang durchtanzen (wer sich dafür dann doch schon zu „alt“ fühlt: ein Konzertbesuch tut‘s natürlich auch) oder auch eine zweitägige abenteuerliche Trekkingtour. Aber natürlich solltet ihr euch nicht zu sehr unter Druck setzen. Falls euch eher nach Entspannung und viel Ruhe ist, bietet sich zum Beispiel auch ein Wochenende im Wellness-Hotel an. Macht einfach, worauf auch immer ihr Lust habt und sollte euch doch wieder das schlechte Gewissen packen, denkt dran: Auch eure Kinder werden die Auszeit von den Eltern genießen und wieder vereint, wird das sichere und harmonische Familienleben bestimmt wieder von allen Parteien mehr wertgeschätzt!
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