Location, Gäste, Kleidung, Menü – große Hochzeiten sind mit einer Menge Organisation verbunden. Doch bei all den Vorbereitungen droht der eigentliche Anlass in Vergessenheit zu geraten. Anders bei einer Hochzeit zu zweit: Ohne Trubel, ohne Schnickschnack steht die Liebe zwischen zwei Menschen im Mittelpunkt. Nur Fotografin Olga Boyko durfte diese Paare an ihrem schönsten Tag begleiten.
Nur die Liebe zählt…sobald alle Gäste zufrieden sind
Der Hochzeitstag ist für viele Paare der schönste im Leben. Die gegenseitigen Liebe bekunden, sich für ein ganzes Leben einander versprechen: Nicht nur für das Brautpaar ein Grund zur Freude. Auch Freunde und Familie sind ganz aus dem Häuschen. Voller Enthusiasmus möchten auch die Liebsten Teil Ihres großen Tages sein und Zeuge Ihres Glückes werden.
Gut gemeinte Hilfe wird dabei schnell zu Druck. Und schon stehen nicht mehr das Brautpaar, sondern die Erwartungen der Gäste im Vordergrund.
Traditionen und Bräuche gehen vor
Das gehört sich, jenes muss man: Der Ablauf klassischer Hochzeiten wird in vielen Fällen von Traditionen und Bräuchen vorgegeben. Was jedoch, wenn diese den Vorstellungen des Brautpaares widersprechen? Bei einem großen Familienfest ernten Sie hierfür zumindest Verwunderung.
Romantik nach Terminkalender
Um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, sind große Hochzeitsfeste detailliert getimt. Jeder Protagonist weiß so, wann er seinen großen Auftritt hat, und zu welchem Moment es auf das perfekte Lächeln oder den schönsten Kuss ankommt.
Du und Ich gegen den Rest der Welt
Verständlich also, dass immer mehr Paare auf den großen Auftritt vor der gesamten Familie verzichten, und Vorbereitungsstress mit intimer Zweisamkeit tauschen. Fotografin Olga Boyko durfte bereits zahlreiche Paare an ihrem großen Tag begleiten. Sie verrät uns, wie so eine Hochzeit zu zweit aussehen kann.
Ruhe finden im Großstadt-Dschungel
Vor allem Personen in Führungsebenen oder mit hohem beruflichem Druck sehnen sich im Privatleben nach Erholung. Große Feste erleben sie alltäglich. So auch dieses Ehepaar aus Moskau: Als Eventmanagerin gehören aufwendig organisierte Feierlichkeiten zum Alltag der Braut – eine kleine Feier hingegen ist für sie etwas ganz besonders.
„Sie haben einander das Ja-Wort am Odeonsplatz in München gegeben. Keiner hat gehört, was sie sagen – auch ich nicht. Das hat mich sehr berührt: Sie kreierten eine Ruhe-Oase mitten im lebendigen München. Obwohl sie unter Leuten waren, zählte für sie nur der andere“, erzählt uns die Hochzeitsfotografin, die das Brautpaar an ihrem großen Tag als einzige begleiten durfte.
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Als Nachmittagsprogramm eine Tour durch die Innenstadt, als Hochzeitsmenü ein Picknick im Wald: An diesem Tag ließ sich das Brautpaar ganz nach ihren Wünschen treiben.
Ein neues Land zum Start in ein neues Leben
Ein anderes Pärchen, das nur mit Olga Boyko ihren großen Tag verbrachte, machte sich für das Ja-Wort auf die Reise nach Wien. Mit allen Papieren im Gepäck, ließen sich der Eventmanager und die Hochzeitsfotografin im örtlichen Standesamt trauen und erkundeten anschließend die Stadt.
Der erste gemeinsame Tanz bei Sonnenuntergang in der Innenstadt zu den Klängen von Straßenmusikern wird den beiden wohl für immer in Erinnerung bleiben.
Ob pompöse Feier mit der ganzen Familie oder ein privates Fest in Zweisamkeit: Einzig entscheidend für die Gestaltung des großen Tages sind die gemeinsamen Wünsche des Brautpaares. Wenn diese den Ton angeben, wird die Hochzeit garantiert zum schönsten Tag im Leben des Brautpaares.
Bilder: © Olga Boyko Photography