Frisch getraute Eheleute haben meist nur Augen für den Partner. Doch spätestens wenn aus der Liebe ein Kind hervorgeht, ist damit Schluss. Ändert sich eine Partnerschaft, wenn aus zwei plötzlich drei werden? Oh ja! Vor welchen neuen Herausforderungen eine Beziehung junger Eltern steht und wie ihr diese bewältigen könnt, verrät uns Patrizia. Denn genau diese Zeit hat die frisch gebackene Mami gerade hinter sich.
Von „ich liebe dich“ zu „ich liebe euch“
Kurz nach der Hochzeit zählt im Leben nicht viel mehr als der Partner. Was gibt es schöneres, als 4 Stunden miteinander zu verbringen und sich dabei mit Zärtlichkeiten und Liebesschwüren zu überschütten? Ihr schwebt gemeinsam auf einer Wolke durch eure rosa Liebeswelt und könnt eure Zeit für all das nutzen, worauf ihr gerade Lust habt. Und bald seid ihr dann auch schon bereit, aus eurer Liebe neues Leben entstehen zu lassen und euer Glück mit einem Baby perfekt zu machen – doch wenn aus zwei drei werden „ändert sich plötzlich alles, auch in der Partnerschaft“, warnt Patrizia.
Die junge Mutter hat genau diese Phase in ihrem Leben vor kurzem durchgemacht und berichtet auf ihrem Blog Maison-Pazi von ihren ersten Erfahrungen zu dritt. Ihre Erfahrungen und Tipps, die neuen Herausforderungen einer Partnerschaft mit Baby zu meistern, sind eine tolle Starthilfe in den neuen Lebensabschnitt als Familie.
Der Start ins Familienleben: Freizeit gegen Babyzeit
Während wir in einer Beziehung nur das eigene Leben mit dem des Partners unter einen Hut bringen müssen, gesellt sich in einer Familie auch der Nachwuchs in den Koordinationsplan. Und neugierig auf die Welt hat der Sprössling weitaus weniger Lust als der Partner, Kompromisse einzugehen.
So tauscht ihr nach der Geburt Freizeit vorerst gegen Babyzeit, denn ein Neugeborenes beansprucht eure Aufmerksamkeit volle 24 Stunden und meldet sich immer, wenn es ihm danach ist, zu Wort – ob euch das gerade in euren Zeitplan passt oder nicht. Die Gefahr, dass der Partner sich vernachlässigt fühlt und die Beziehung unter dieser neuen Situation leidet, ist groß.
Patrizia weiß, wie ihr dies verhindert: „Gerade nach all dem Windeln wechseln, Spuktücher waschen und Baby beruhigen hat man eine herzliche Umarmung oder ein paar Zärtlichkeiten dringend nötig. Wichtig ist deshalb, dass man sich Zeit füreinander einräumt, auch wenn es nur zehn Minuten sind, zum Beispiel kurz vor dem zu Bett gehen oder am Frühstückstisch. Zeit, die man ganz bewusst gemeinsam genießt. Das tut der Beziehung einfach gut.“
Auch wenn es in den ersten Monaten der Geburt nur wenige dieser Momente der Zweisamkeit geben wird: Sie helfen euch, die neuen Herausforderungen eines Lebens zu dritt zu meistern. Und ihr werdet sehen: Bald gönnt euch euer Schatz noch ein paar extra Augenblicke, in denen ihr euch ganz eurem Partner widmen könnt. „Wir hatten zwar noch keinen einzigen Abend für uns, aber nutzen jetzt die Momente, in denen unser Sohn schläft für gemeinsame Zeit. Das machen wir jetzt bewusster und freuen uns über jede Minute Zweisamkeit. Es wird von Monat zu Monat besser und wir haben schon recht gut in diese neue Rolle reingefunden:) Irgendwann gönnen wir uns dann ein kleines Wochenende gemeinsam und lassen den Kleinen bei meinen Eltern. Darauf freue ich mich schon:)“
Wichtige Lektionen, die ihr als junge Eltern lernt, sind den Augenblick zu nutzen und die kleinen Dinge des Lebens zu schätzen – ob in der Liebe, der Partnerschaft oder dem eigenen Alltag. Und mit diesen neuen Talenten ausgestattet, steht dem Start ins Familienglück nichts mehr im Wege.
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