Jedes Familienmitglied soll gesund ernährt werden. Dazu gehört selbstverständlich auch der liebe Vierbeiner. Hundenahrung aus der Dose enthält oft ungesunde Zusatz- und Konservierungsstoffe. Wie ihr euren Hund gesund und artgerecht ernähren könnt, zeigen wir euch hier.
Ohne Getreide
Der Hund, als Nachfahre des Wolfes, ist an sich ein Fleisch- und Allesfresser. Heutzutage ist diese Aussage allerdings nicht mehr aktuell. Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker und Getreideprodukte waren dem Wolf weder bekannt noch hat er sie gefressen. Das sollte auch für seine Nachfahren gelten. In Hundefutter aus der Packung stecken aber genau diese schadhaften Bestandteile drin. Noch dazu ist die Qualität oft minderwertig, es werden meist Schlachtabfälle und Getreide zum Strecken verwendet. Deshalb ist es wichtig, auch auf die Inhaltsstoffe der Ernährung des Vierbeiners ein Auge zu werfen.
Im ausgewogenen Maß
Wie beim Menschen, sind auch beim Hund die essentiellen Nahrungsbestandteile Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette. Daneben gehören Spurenelemente und Vitamine in den vollständigen hündischen Ernährungsplan. Je nach Aktivität, Größe und Alter des Hundes müssen die Menge und die Nährstoffe der Nahrung angepasst werden. Gut sind ein bis zwei vollwertige Mahlzeiten am Tag. Allerdings kann der Hund nicht alles genauso verwerten wie ein Mensch. Teilweise sind die Lebensmittel sogar lebensbedrohlich giftig für das Tier, wie Weintrauben, Schokolade und Nüsse! Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören Fleisch, Fisch und Gemüse. Wer viel Zeit hat, kann seinem Liebling auch selbst eine Futtermischung zubereiten. Diese Fütterungsart wird als BARF (biologisch, artgerechtes rohes Futter) bezeichnet. Dazu gibt es mittlerweile viele Tipps und Rezeptideen! [su_box title=“Hunde-Kekse-Deluxe“ box_color=“#2f3b73″]Schnell und einfach sind zum Beispiel Herz-Leckerchen: Frische Hühnerherzen auf ein Backblech mit Bachpapier legen und je nach Größe vier bis fünf Stunden im Backofen bei 40 – 50 Grad dörren. Anschließend in einer luftdichten Box aufbewahren. Tipp: Kochlöffel in die Ofentür klemmen! So verdampft die Feuchtigkeit besser.[/su_box] Allerdings beinhaltet die Rohfütterung immer das Risiko, mit Krankheitserregern und Salmonellen belastet zu sein.
Welche Alternativen gibt es noch?
Wer seinen Vierbeiner liebt und optimal versorgen möchte, aber nicht ausreichend Zeit hat, roh zu füttern, kann sich zunächst im Fachhandel beraten lassen. Denn mittlerweile gibt es auch Anbieter von Bio-Hundefutter. Aber auch Online gibt es spezialisierte Shops, die qualitativ hochwertiges Futter anbieten. Sie verzichten auf Konservierungs-, Farb- und Aromastoffe, verwenden ausgezeichnetes Fleisch und frisches Gemüse. Bei nutricanis werden auch schmackhafte, gesunde Kräuter in die Futtermischung gegeben. Neben artgerechter Komplettnahrung für alle Altersstufen, Leckereien und Spielzeug findet ihr hier auch Informationen und Tipps rund um das Thema Hund.
Veggie-Dogs?!
Wie jeder Lifestyle Trend bei den Zweibeinern, ist auch die vegetarische bis vegane Fütterung beim Hund angekommen. Ob der einstige Fleischfresser von dem „Kaninchenfutter“ allerdings auch begeistert ist, wurde in einigen Studien erforscht. Die Tierschutzorganisationen PETA spricht sich für ein vegetarische Ernährung aus, da sie zum aktiven Tierschutz gehört. Unabhängige Universitäten dagegen stehen einer fleischlosen Kost eher kritisch gegenüber. Beide bestätigen zwar, dass eine vegetarische Kost möglich ist – sie aber eigentlich gegen die evolutionäre Prägung eines Hundes steht, so der Deutsche Tierschutzbund. Außerdem muss ein exakt abgestimmter, individuell auf den Hund zugeschnittener Speiseplan entwickelt werden, damit alle nötigen Proteine und Spurenelemente abgedeckt sind und die Kost zudem gut verträglich ist. Selbst dann noch ist eine Mangelernährung nicht ausschließbar. Für euren Hund solltet ihr deshalb seine natürliche Abstammung berücksichtigen und ihm biologisch artgerechtes, hochwertiges Futter geben. Das gilt auch für das ein oder andere Leckerlie.
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