Gesund und Kinderkleidung – in einem Satz? Nein, das ist kein Fehler, sondern wirklich ein Thema. Denn viel von dem, was wir und unsere Kinder tragen, wurde mit dutzenden Chemikalien behandelt, um so modisch, weich, elastisch oder ‚used‘ zu wirken. Schon in unserem Secondhand-Artikel haben wir darauf aufmerksam gemacht. Deshalb sollten wir für unsere Kleinsten deutlich genauer darauf achten, woher die Klamotten kommen. Eine tolle Alternative sind selbstgemachte Klamotten, wie die von Frau Käferin.
Was steckt drin in Klamotten?
Die Stoffe, aus denen unsere Kleidung besteht, werden oftmals mit Chemikalien bearbeitet, die unter Verdacht stehen unter anderem krebserregend zu sein. Auch hormonelle Einflüsse können nicht ausgeschlossen werden. Greenpeace hat erst dieses Jahr eine Studie dazu veröffentlich, die in teuren wie auch billigen Klamotten entsprechende Rückstände fand. Selbst wenn Grenzwerte eingehalten werden, ist oftmals noch fraglich, welche Werte sich langfristig nicht doch auf unsere Gesundheit auswirken. In der Zeit könnt ihr ausführlich nachlesen, um welche Chemikalien es sich handelt. Deshalb ist mehrmaliges Waschen der Kleidung auch so wichtig, bevor sie getragen wird. Aus diesem Grund sind auch Secondhand-Klamotten von Vorteil, da sie bereits oft gewaschen wurden.
Alternative selber nähen
Doch da gebrauchte Kinderklamotten rar sind und nicht immer in allen Größen angeboten werden, ist selber nähen eine gute Alternative für Kinderkleidung! Dazu könnt ihr alte Klamotten von euch oder auch zu große Stücke vom Flohmarkt als Stoff nutzen, die durchs viele Waschen chemikalienarm sind.
Im Blog von Frau Käferin sind wir auf viele tolle Ideen und Schnittmuster gestoßen. Neben süßen, bunten Pumphosen bekommt ihr Anleitungen für Röcke, Hosen, Shirts und vieles, vieles mehr – oftmals verlinkt sie dafür auf andere kreative Mamis, damit ihr auch die Schnittmuster bekommt. Besonders süß finden wir das Labeltier Löwenbär, an dem die ganz Kleinen herumnuckeln können. Und hier wird aus einem alten Hemd ein Mädchen-Kleid. Zum Nähen braucht ihr zwar eine Maschine und am Anfang werden die Nähte wohl noch etwas schief, aber keine Sorge, mit der Zeit kommt die Übung.
Tipp: auch die Textilveredelung verleiht ihren Kinderklamotten einen individuellen „Touch“ mehr dazu unter https://www.verbandsbuero.de/vereinskleidung/
Zwei linke Hände: Online Genähtes kaufen
Nähen ist zwar Übungssache, aber manch eine Mama unter uns hat einfach zwei linke Hände – oder nicht die nötige Geduld/Zeit. Deshalb müsst ihr aber nicht auf die süßen, selbstgenähten Klamotten verzichten. Bei DaWanda findet sich homemade Kleidung in allen Formen, Farben und Größen. Außerdem könnt ihr die Verkäufer direkt kontaktieren und erfahrt so, woher die Stoffe kommen! Manchmal lassen sich so aber auch „Näherinnen“ finden, die eure alten Stoffe verwenden. Am besten einfach freundlich anfragen.
Bilder: © panthermedia.net, oksix // Frau Käferin